Faulbaum

lat. Name: Frangula alnus
Familie: Rhamnaceae / Kreuzdorngewächse
nicht geschuetzt
schwach giftig
Lebensart: mehrjaehrig
Volksnamen: ,
Gebrauch: volkskundlich gebrauchte Heilpflanze, homoeopathische Heilpflanze, pharmazeutisch gebrauchte Heilplflanze, Bienenweide,
Standort: auf Silikat, torfig, kalkiger Boden wechselnd feucht, Buchenwälder, Erlenbruchwälder
Blätter: spatelförmig bis herzförmig, ganzrandig, glatt; Nerven parallel, fiedernervig
Blüte: kleine Traube, in Blattachseln verteilt, weiß
Wachstum: Rinde hat kleine helle Querstreifen (Atmungszellen, Lentizellen), fauliger Geruch, Früchte sind Steinbeeren; Baum trägt Früchte gleichzeitig in allen Reifestadien (grün, rot und schwarz); strauchartig
Blütezeit: Mai bis September
Eigenschaften: schleimlösend, blutreinigend, abführend, brechreizerregend, stuhltreibend, galletreibend,
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Anthrachinone, Frangulin, Gerbstoffe, Glykoside, Saponine, Glucofranguline,
Vergiftungserscheinung: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Koliken,
Allgemeines:
Frangula = Erbrechen
Verwechslung mit Hartriegel oder Kreuzdorn möglich.
leichtes weiches Holz, ziegelharter Holzkern.
Verwendet wird die Rinde; immer vor Verwendung 1 Jahr lagern!

Anwendung(en) Faulbaum

Wickel

Zutaten:
Anwendungsgebiete:
Narben, Flechten, Ekzeme,
Beschreibung:
Rinde (von daumendicken Ästen schälen) trocknen, in einer dunklen Schachtel ein Jahr lagern.
Dann:
Abkochung für Waschungen und Wickel/ Umschläge äußerlich anwenden.

Tee

Zutaten:
Anwendungsgebiete:
Schlaganfall, Schlaflosigkeit, Lunge, Frauenleiden, Blutungen, Milzleiden, Arterienverkalkung, Weißfluß, Geburtshilfe, Sterilität, Nervenleiden, Verstopfung, Husten, Leberleiden, Gallenleiden, Würmer, Fettsucht,
Beschreibung:
in Teemischungen. Je nach Anwendungsgebiet mit anderen Heilpflanzen mischen.