Bilsenkraut, Schwarzes

lat. Name: Hyoscyamus niger
Familie: Solanaceae / Nachtschattengewächse
geschuetzt
giftig
Lebensart: zweijaehrig
Volksnamen: Hexenkraut,
Gebrauch: homoeopathische Heilpflanze,
Standort: Sand- oder Lehmböden, stickstoff- und nährstoffreich
Blätter: grob gebuchtet
Blüte: gelb mit violetter Aderung
Wachstum: klebriger Stängel
Blütezeit: Juli bis September
Sammelzeit: Juli bis September
Eigenschaften: krampflösend, aphrodisierend, schmerzlindernd, beruhigend, sekretionshemmend, berauschend,
Inhaltsstoffe: Alkaloide, Hyoscyamin, Gerbstoffe, Atropin, Flavonoide, Scopolamin,
Vergiftungserscheinung: Halluzinationen, Benommenheit, Pupillen starr, Sprechstörungen, brennender Durst, Erregung, Pupillen erweitert, Schluckstörungen, Bewußtlosigkeit, Übelkeit, Atemlähmung, Erbrechen, Tobsucht,
Allgemeines:
hyos= Schwein, das Krafttier und die Begleiterin der Zauberin Circe.
Die Wurzel und Samen der Pflanze sind besonders giftig. 15-20 Samen sind für Kinder tödlich.
Bilsankraut ist eine uralte Räucherpflanze und kann einen Trauerzustand hervorrufen.
Früher wurde dem Bier Bilsenkraut zugefügt, um sich besser zu Berauschen...
Auch die Flugsalben der Hexen wurden aus dem Kraut gemacht.

Anwendung(en) Bilsenkraut, Schwarzes

Homöopathie

Zutaten:
Anwendungsgebiete:
spastische Krämpfe, Verwirrtheit, sexuelle Wahnvorstellungen,
Beschreibung:
Für Menschen die sich erhaben fühlen und sexistische Äußerungen von sich geben.

Tinktur

Zutaten:
Anwendungsgebiete:
Bronchialasthma, Tremor, Zahnschmerzen, Koliken, Hirnleistungsstörung nach Hirnschädigung,
Beschreibung:
Vorsicht! Am Besten gar nicht, ansonsten nur in sehr kleinen Dosen verwenden - hochgiftig!
Bei Zahnschmerzen mit viel Wasser verdünnt den Mund spülen.

Umschlag

Zutaten:
Anwendungsgebiete:
Narben, starke Schmerzen,
Beschreibung:
Gegen Schmerzen die frischen Blätter auflegen.
Zur Narbenpflege besser einen Ölauszug verwenden.